Lechwehr

Das neue Jugendzentrum feiert Richtfest

Die Landsberger Jugend ist ihrem Einzug ins neue Domizil seit Dienstag einen Schritt näher: Der Rohbau des neuen Jugendzentrums an der Lechstraße ist fertiggestellt und das traditionelle Richtfest markierte einen wichtigen Meilenstein des städtischen Bauprojektes. Zum Hebauf versammelten sich zahlreiche Gäste, um die Räume zu besichtigen und gleichzeitig die hervorragende Arbeit der Handwerker zu würdigen, die mit großem Einsatz zur bisherigen Realisierung des Bauvorhabens beigetragen haben. 

Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl dankte in ihrer Rede den verantwortlichen Architekten Klaus Friedrich und Achim Koppold vom Münchener Büro Friedrich, Poerschke, Zwink, dem Projektverantwortlichen der Stadtverwaltung Stephan Schönmetzler sowie allen Handwerksbetrieben, die an der Fertigstellung des Rohbaus beteiligt waren. Der Richtspruch kam von Polier Genadij Ackermann von der Firma Riebel.

Das neue Jugendzentrum soll den Zeitgeist der Jugend durch zukunftsweisende Baukultur verkörpern: in nachhaltiger Bauweise, energetisch am Puls der Zeit und barrierefrei. 

In Sachen Nachhaltigkeit wagen die Projektverantwortlichen einen Schritt in die Zukunft: Ganz bewusst haben sie sich für die Verwendung von InfraLeichtBeton als neuen, innovativen Baustoff entschieden. InfraLeichtBeton ist ein dämmender Beton. Die 50 cm dicke Außenwand bildet die konstruktive Außenhülle im Sinne einer tragenden Funktion und erreicht gleichzeitig den gewünschten Dämmwert. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt von InfraLeichtBeton sind der Einsatz von recycelten Materialien und die vollständige Wiederverwertbarkeit der Wände. Später wird das Jugendzentrum von den Stadtwerken Landsberg KU mit regenerativ erzeugter Fernwärme versorgt werden.

Bereits bei der Besichtigung des Rohbaus ließen sich die neuen Räumlichkeiten und deren Variabilität für vielfältige Nutzungen gut erkennen. Die für InfraLeichtBeton lebendige Betonoberfläche und die geneigten Flächen des Gründaches fügen sich in das umliegende Grün und die grauen Kiesbänke des Lechs ein. Der Bau des Jugendzentrums verläuft planmäßig, und die Fertigstellung wird Ende 2025 erwartet. 

Die Projektkosten belaufen sich auf ca.10,3 Millionen Euro, der Bayerische Jugendring fördert das Projekt mit einer Million Euro.

Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl sagte: „Jugendliche brauchen geschützte Räume, um Gleichaltrige zu treffen und unter sich zu sein – ohne Konsumzwang. Das neue Jugendzentrum liegt attraktiv mitten in der Altstadt und dicht am Lech. Es bietet einen optimalen Rahmen für das hochwertige und breite Angebot unserer städtischen Jugendarbeit. Ich wünsche allen Jugendlichen schon jetzt viel Freude dabei, dieses neue Jugendzentrum einzurichten und auszugestalten. Bringt eure Ideen ein und füllt dieses schöne und hochwertige Haus mit Leben!“