Lechwehr

Juze richtet Übergangsdomizil im Klösterl ein

Das Herbst-Ferienprogramm für rund 70 Mädchen und Jungen ist gut angelaufen. Hinter diesem Erfolg stehen das engagierte Team des Jugendzentrums (Juze) und viele ehrenamtliche Jugendliche, die in diesem Jahr mit großer Flexibilität das Ferienprogramm vornehmlich in der Platanenschule organisieren und durchführen. Nach Ende der Herbstferien werden dann die bereits begonnenen Arbeiten zum Einrichten des Übergangsdomizils im Klösterl (ehemaliges Kerler-Anwesen) fortgesetzt. Das gemeinsame Ziel der Verwaltung und des Juze-Teams unter der Leitung von Matthias Faber ist es, dass das Jugendzentrum die Türen seines Übergangsdomizils so bald als möglich für die Jugendlichen öffnen kann.

Parallel zum Umzug des Jugendzentrums ins Übergangsdomizil wächst auch der Neubau in der Lechstraße sichtbar in die Höhe. Die Baustelle liegt im Zeitplan: Projektleiter Stephan Schönmetzler vom Kommunalen Hochbau rechnet mit der Fertigstellung des Rohbaus noch für Ende 2024 oder spätestens Anfang 2025.

Wer in diesen Tagen entlang der Baustelle spaziert, erkennt deutlich die 50 Zentimeter starke Außenwand des künftigen Gebäudes aus InfraLeichtBeton. Im Vergleich zu klassischem Sichtbeton besitzt InfraLeichtBeton viele gute Eigenschaften: Er enthält einen Anteil an recycelten Materialien und würde im Falle eines späteren Abbruchs ohne vorherige Separierung einzelner Materialbestandteile recycelbar sein. Darüber hinaus vereint InfraLeichtBeton die Eigenschaften verschiedener Schichten einer Außenwand wie Mauerwerk, Dämmung, Putz, Farbe in einem einzigen, monolitischen Verbund.

Typisch für InfraLeichtBeton ist die charakteristische Unregelmäßigkeit seiner Struktur, deren Lebendigkeit an natürliche Steinmaterialien erinnert. Die sichtbaren Unregelmäßigkeiten des Materials entstehen, wenn der InfraLeichtBeton an unterschiedlichen Strukturen des Gebäudes jeweils charakteristisch abbindet. Typische, unregelmäßige Muster des InfraLeichtBetons entstehen beispielsweise an Ecken, Fensterleibungen und auch dort, wo Bewehrungsstahl unter der Betonschicht sitzt.

Ohne dieses Hintergrundwissen würden Laien diese Unregelmäßigkeit wohl als Makel wahrnehmen, allerdings ist das Gegenteil der Fall: Im Vergleich zu klassischem, glattem Sichtbeton, zeigt sich der InfraLeichtBeton in seiner lebendigen, unregelmäßigen, rauen Oberfläche ganz natürlich, so wie das Material ist. Nicht zuletzt fügt sich seine Oberfläche sehr stimmig in die umgebende Kies-Landschaft des Lechufers ein.