Lechwehr

Kommunale Wärmeplanung in Landsberg am Lech

Die Bestandsanalyse und Potentialanalyse sind abgeschlossen.

Einladung zur öffentlichen Informationsveranstaltung

Die Stadt Landsberg am Lech lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Dienstag, 11. März 2025, um 19:00 Uhr zu einem öffentlichen Informationsabend ins Sportzentrum am Hungerbachweg 1 ein. Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, sich über den aktuellen Stand der kommunalen Wärmeplanung zu informieren und sich mit Fachleuten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadt auszutauschen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Hier ist eine kurze Zusammenfassung der Schritte der kommunalen Wärmeplanung:

1. Bestandsanalyse

  •    Erfassung, wie viel Wärme aktuell verbraucht wird (für Heizung, Warmwasser, Industrieprozesse)
  •    Dokumentation der vorhandenen Heizungsanlagen und Energiequellen
  •    Ermittlung, wie viel CO₂ durch die Wärmeversorgung ausgestoßen wird
  •    Sammlung von Daten zu Gebäuden (Baujahr, Energieeffizienz, Sanierungsstand)

2. Potenzialanalyse

  •    Prüfung, welche erneuerbaren Energiequellen vor Ort nutzbar sind
  •    Untersuchung, wo Abwärme (z.B. aus Industrie) genutzt werden kann
  •    Berechnung, wie viel Energie durch Gebäudesanierungen eingespart werden könnte
  •    Ermittlung von Möglichkeiten zur Wärmespeicherung

3. Zielszenario

  •    Festlegung, wie die klimafreundliche Wärmeversorgung bis 2045 konkret aussehen soll
  •    Einteilung der Gemeinde in Gebiete mit unterschiedlichen Versorgungslösungen
  •    Bestimmung, wo Wärmenetze sinnvoll sind und wo einzelne Lösungen (z.B. Wärmepumpen)
  •    Planung des nötigen Stromnetzausbaus für elektrische Heizungen

4. Umsetzungsstrategie

  •    Erstellung eines konkreten Zeitplans mit Maßnahmen bis 2045
  •    Festlegung, welche Projekte die Gemeinde selbst umsetzen kann
  •    Planung der energetischen Sanierung kommunaler Gebäude
  •    Koordination mit Stadtwerken und anderen wichtigen Akteuren

 

Was folgt danach?

Der fertige Wärmeplan

  • Übersichtliche Zusammenstellung aller Ergebnisse mit Karten und Grafiken
  • Enthält konkrete Zwischenziele für 2030, 2035 und 2040
  • Zeigt klar, welche Gebiete mit Wärmenetzen versorgt werden und wo Einzellösungen vorgesehen sind
  • Wird vom Gemeinderat beschlossen und öffentlich zugänglich gemacht
  • Dient als Information für Bürger, schafft aber keine Rechtspflichten

Kontinuierliche Weiterentwicklung

  • Der Plan wird alle fünf Jahre überprüft und aktualisiert
  • So können neue Technologien und veränderte Bedingungen berücksichtigt werden
  • Sichert die Erreichung des Klimaneutralitätsziels bis 2045

Auswirkungen für Hauseigentümer

  • Die Gemeinde kann bestimmte Gebiete für den Ausbau von Wärmenetzen festlegen
  • In diesen Gebieten wissen Eigentümer frühzeitig, dass ein Wärmenetzanschluss geplant ist
  • Bei Gebietsausweisungen gilt die Pflicht zu 65% erneuerbaren Energien bei neuen Heizungen früher
  • Die Gemeinde muss Übergangslösungen für die Zeit bis zum Netzanschluss vorsehen


Sie können sich auch unter  https://www.kww-halle.de/kwp-prozess/prozessskizze-kommunale-waermeplanung  informieren (das KWW ist ein Projekt der dena, welche wiederum als bundeseigenes Unternehmen Dienstleistungen erbringen soll um  energie- und klimapolitische Ziele der Bundesregierung auszugestalten und umzusetzen).

Materialien der letzten Informationsveranstaltung Ende 2024.