Lechwehr

Städtisches Forstamt

Stadtwald Landsberg am Lech im Porträt

Der städtische Wald ist insgesamt 2.400 ha groß und liegt zum Teil im Stadtgebiet, zum Teil im Landkreis Landsberg am Lech. Das sind ungefähr 3.500 Fußballfelder und fast die Hälfe der gesamten Stadtfläche. Davon gehören 520 ha in den Besitz der Stadt. Die restlichen 1800 ha sind Spitalwald und gehören der Heilig-Geist-Spitalstiftung Landsberg.
 

Der Wald ist in drei Reviere aufgeteilt:

  • Revier 1 mit 790 ha Wald, entlang der der A96 zwischen Schwifting und Finning, sowie westlich von Eresing
    Revierleiter: Ulrich Teufel
     
  • Revier 2 mit 810 ha Wald, östlich des Lechs der Pössinger- und Schlegewald, sowie zwischen Hofstetten und Landsberg. Zum Revier 2 gehört außerdem der Lechpark Pössinger Au
    Revierleiter: Ulrich Metzger
     
  • Revier 3 mit 800 ha Wald westlich des Lechs und der Zusatzaufgabe der städtischen Baumkontrolle mit mehr als 10.000 Stadtbäumen
    Revierleiter: Joachim Schwarzer

Kontaktdaten Reviere:
Telefon    08191 128 207
E-Mail    forst@landsberg.de
Termine ausschließlich nach Vereinbarung

Das städtische Forstamt kümmert sich um den Erhalt und die klimatolerante Bewirtschaftung der städtischen Wälder. Durch eine behutsame und naturgemäße Waldpflege werden die vielfältigen Aufgaben des Waldes bewahrt. Die Holznutzung und der Schutz besonders sensibler Naturbereiche gehen Hand in Hand. Das Forstamt bewirtschaftet den Wald ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig. Deshalb ist der Wald der Stadt Landsberg mit dem internationalen PEFC-Siegel ausgezeichnet.

WILDFLEISCH
Der Landsberger Stadtwald ist Lebensraum für viele Wildtiere. Vor allem Rehe und Wildschweine lassen sich im Wald entdecken. Im Lechpark betreiben wir zusätzlich noch ein Damwildgehege.
Die Jagd ist heute, in Zeiten des Klimawandels nicht mehr wegzudenken. Insbesondere das Rehwild verbeißt jene jungen Bäume, die die kommende klimastabile, gemischte Waldgeneration bilden sollen. Der Wald soll möglichst ohne große Schutzmaßnahmen wie Zäune wachsen. Dafür betreiben wir eine waid- und tierschutzgerechte Jagd auf circa 4.000 ha Wald.
Wildbret ist das regionale, saisonale und nachhaltigste Lebensmittel Landsbergs. Das Wild lebt frei von jeglichem menschlichen Einfluss in unseren Wäldern. Direkt nach dem Erlegen kommt es in unsere Wildkammer, wo es gekühlt und vermarktet wird. 
Wir geben unser Wild ausschließlich als ganze Tiere an Privatleute, Gasthäuser oder Metzgereien in Stadt und Landkreis ab. Wildfleisch aus der Stadt für die Region!
Sollten Sie Interesse an Wildfleisch haben kontaktieren Sie uns bitte für weitere Informationen 


BRENNHOLZ
Das Brennholz aus den städtischen Wäldern wird lokal verkauft. Als Käuferin und Käufer müssen Sie aber noch selbst aktiv werden. Wir verkaufen das Holz nur als Stammware direkt im Wald.  Sägen, aus dem Wald bringen und zu Scheiten hacken obliegt Ihnen. Bitte beachten Sie, dass wir von unseren Selbsterwerbern grundsätzlich einen Motorsägenschein erwarten. 
Wenn Sie Brennholz benötigen, wenden Sie sich bitte an den Förster in Ihrer Nähe für weitere Informationen.

Wie viel Holz brauche ich?
Beim Brennholz kommt es oft zu Missverständnissen, weil man zwischen den Maßeinheiten Raummeter, Ster und Festmeter Zahlen hin und her jongliert.
Wenn Förster im Wald Holz vermessen, kommen am Ende immer Festmeter (fm) dabei raus. Dabei ist der Festmeter immer die reine Holzmasse ohne Zwischenräume.
Dahingegend besteht ein Raummeter [rm] oder ein Ster aus 1 m langen Holz, das zu einem Würfel mit der Kantenlänge 1 m aufgerichtet ist. 1 fm Holz sind umgerechnet 1,5 rm/Ster.
 

Die Stadt Landsberg am Lech hat das große Glück die Natur direkt vor ihrer Haustür zu haben. Aber nicht nur der Lechpark „Pössinger Au“ ist einen Besuch wert, sondern auch die Waldflächen im Landkreis oder weiter Lech aufwärts.
Die städtischen Wälder entlang des Lechs gehören zu den europaweit geschützten Natura 2000 Flächen mit FFH- und SPA- Flächen. Seltene Pflanzen, Tiere und insbesondere seltene Vögel sind streng geschützt. Hierzu zählen zum Beispiel der Schwarz- und Grauspecht, Eisvögel, Uhu und der Rot- und Schwarzmilan. All diese Vögel brauchen einen intakten Auwald mit möglichst natürlichen Gewässerstrukturen, und alten Laubbäumen. Um das zu gewährleisten verzichtet das städtische Forstamt zum Beispiel auf forstliche Arbeiten innerhalb der Balzzeit und belässt Totholz in den Wäldern.
Entdecken Sie die Naturschätze unserer Wälder bei einer Waldführung. Alle Termine und Informationen finden sie hier. 
 

"LIFE Future Forest" ist ein EU-Pilotprojekt zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel, folgend auf den Ergebnissen der bereits fertiggestellten Klimawandelstudie des Landkreises.

Alle Informationen zum Projekt